Alles deutet auf eine Niederlage hin. Doch dann fasst sich die Erste ein Herz und zwingt den Tabellenzweiten doch noch in die Knie.

Siegreich nach Mitternacht: Norbert, Lorenz, Hanna, Marcel, Tilmann und Leonid (v.l.)

Das Aufeinandertreffen hätte kaum spannender verlaufen können. Beim Verfolgerduell der Bezirksklasse Gr. 1 lieferten sich Eintracht Wiesbaden und der TTC Walsdorf am Freitag einen packenden Schlagabtausch. Am Ende triumphierte der gastgebende Tabellendritte mit 9:7 – obwohl lange Zeit alles auf einen Sieg des Tabellenzweiten hindeutete.

Wie bei der deutlichen Vorwochenniederlage gegen Tabellenführer Idstein konnte Eintracht Wiesbaden abermals auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Aus den Doppeln ging der Gastgeber direkt mit einem Rückstand heraus. Hanna Aksu/Tilman Ginzel konnten sich klar durchsetzen. Marcel Knott/Leonid Nebessow hingegen mussten sich klar geschlagen geben. Norbert Schwenk/Lorenz Hemicker hatten den Sieg im fünften Satz bereits auf den Schlägern, konnten ihren Matchball jedoch nicht verwandeln und verloren schlussendlich unglücklich mit 12:14 das Spiel. Es sollte nicht die letzte Fünf-Satz-Niederlage des Abends für die Eintracht bleiben. Von fünf Partien über die volle Distanz konnte das Team bis zum Ende des Spiels, kurz nach Mitternacht, gerade eines für sich entscheiden.

In den Einzeln konnte Walsdorf infolge den Vorsprung deutlich ausbauen. Nachdem Hanna Aksu zunächst den Gleichstand wieder hergestellt hatte, eilten die Gäste mit drei Siegen davon. Mannschaftskapitän Lorenz Hemicker und Spitzenspieler Hanna Aksu sorgten dafür, dass der Rückstand nicht noch weiter wuchs. Doch sah es nach den Fünf-Satz-Niederlagen von Tilman Ginzel, Norbert Schwenk und Leonid Nebessow danach aus, als ob die Walsdorfer an diesem Abend die besseren Nerven hätten. Doch die Eintrachtler bäumten sich gegen die drohende Niederlage noch einmal mit aller Willenskraft auf.

In den letzten vier Einzeln bissen sich Marcel Knott, Norbert Schwenk, Lorenz Hemicker und Leonid Nebessow zu ihren Siegen förmlich durch. Mit dem sicheren Punkt im Rücken gelang es schließlich auch Hanna Aksu und Tilman Ginzel, die mittlerweile fast schon chronisch scheinende Abschlussdoppelschwäche der Eintracht zu überwinden und das bärenstarke Walsdorfer Spitzendoppel mir Jens Krüger und Ludwig Kexel im vierten Satz mit einem sagenhaften 20:18-Endstand zu gewinnen.

Mit dem Sieg im Verfolgerduell verfestigte die Erste ihre Position als Tabellendritter. Am kommenden Dienstag gastiert die Eintracht bei der TuS Naurod. Anschlag ist um 20.30 Uhr.

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