Wie knapp es auch ausgeht – am Ende ist ein Sieg ein Sieg

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Fotofinish beim Online-Voting-Marathon “Vereint für Deinen Verein”. Die Tischtennisabteilung schafft es auf der Zielgeraden auf Platz 30. Das reicht ganz knapp für einen neuen Geldsegen.

Was ist schwerer zu erzielen, als eine Spitzenleistung? Eine zweite. Egal, was wir uns vornehmen, sei es die Trainingshäufigkeit zu steigern, aufzuräumen oder, wie zuletzt, Klicks zu generieren – alles steht und fällt mit der Ausdauer, der Durchhaltefähigkeit, die Lippenbekenntnisse am Ende von dem unterscheiden, was hinten rauskommt.

Nicht nur im Sport gilt dabei das Prinzip “alles oder nichts.” Aufgestiegen – oder nicht. Sitzengeblieben – oder nicht. Häufig genug liegen zwischen beiden Realitäten nur wenige Punkte. Grenzen teilen Gewinner von Verlierern. Und je knapper das Ergebnis, umso bewegender ist das Ergebnis für diejenigen, die es erzielt haben.

Von dieser Warte aus betrachtet haben es die 120 Mitglieder der Tischtennisabteilung in diesem Jahr geschafft, sich noch glücklicher zu machen als im Vorjahr. Erzielte man bei der ersten Teilnahme am Sparda Online-Voting-Marathon “Vereint für Deinen Verein!” mit 11283 Stimmen noch souverän den 19. Platz, reichten die dieses Mal abgegeben 6037 Stimmen gerade eben noch dafür, den 30. Platz und damit den letzten Fleischtopf zu sichern.

Dabei sah es zunächst danach aus, als ob die Eintrachtler in diesem Jahr chancenlos sein würden. Quälend langsam kam die Tischtennisabteilung nach dem Startschuss vom Fleck. Zwar konnte man im weiteren Verlauf aufschließen und zwischenzeitlich bis auf den 15. Platz vorstoßen. Doch immer wieder musste die Abteilung zwischenzeitlich abreißen lassen. Stichwort Kontinuität. In den letzten Tagen und unter ständigen gegenseitigen Anfeuerungen gelang es den Votern noch einmal, kräftig an Boden gutzumachen. Dann bot die Zielgerade noch einmal einen echten Showdown. Während die Mitbewerber um die 30. Förderplätze offenbar sämtliche Ressourcen mobilisierten, bekam die Eintracht zusehends Probleme, das hohe Tempo mitzugehen. Innerhalb kurzer Zeit sackte die Abteilung von Platz 19 ab bis auf den 30. Platz.

Mit dem Vereinsring aus Weißenkirchen, der die 2000 € für die 1200-Jahrfeier der Ortschaft verwenden wollte, lief in den letzten Stunden ein erbarmungsloses Fernduell. Dabei gelang es der Eintracht, den Abstand von rund 200 Stimmen bis zum Schlusspfiff am 8. November um 12.00 Uhr ins Ziel zu retten.

Für die Kasse und damit die Möglichkeiten, weiter in die Abteilung zu investieren, ist das Ergebnis zweitrangig. Denn die Sparda fördert alle Platzierten von Rang 1 bis 30 mit demselben Betrag. Für die Organisatoren ist das Ergebnis erfreulich und zugleich ein Warnschuss. “Das war eine klasse Leistung von allen, die nochmal richtig aufgedreht haben”, sagte der Lorenz Hemicker, stellvertretender Abteilungsleiter, mit Blick auf das Ergebnis. “Klar ist aber auch, dass nächstes Mal wieder mehr von uns mitziehen müssen. Sonst gehen wir 2018 leer aus.”

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