Der nominell noch schwächste Spieler gewinnt an der Seite eines Routiniers. Die Zutaten zum Sieg: Eintracht, ein nützlicher Vorsprung und Nerven wie ein Profi.

Starkes Team: Paul Kayser auf den Schultern von Lorenz Hemicker, daneben die Zweitplatzierten Benjamin Frankler, Thao Tran und Turnierleiter Furkan Dogan (rechts)

Wenn eines stets sicher ist bei unserem Saisonabschlussturnier, dann dass nichts sicher ist. Auf den Ausgang des Turniers können sich die Teilnehmer in etwa so verlassen wie auf das Wetter im April. Ob Favoriten straucheln oder durchmarschieren hängt von vielem ab: Der Zusammensetzung der denkbar ungleichen Gespanne an der Platte und den Punkten etwa, die aufgrund von Leistungsunterschieden zwischen den Doppeln vergeben werden.

Beim diesjährigen Durchgang des Doppelturniers kam es aber nicht nur zu einer Überraschung, sondern zu einer handfesten Premiere. Mit Eintrachts B-Schüler Paul Kayser, dem 2.-Herren-Capitano Lorenz Hemicker als Partner zugeteilt wurde, konnte erstmals der Teilnehmer mit dem niedrigsten TTR-Wert den Wettkampf gewinnen. Ballsicher und (zumindest dem äußerem Anschein nach) meist seelenruhig wie ein Profi schaffte es der junge Nachwuchsspieler, selbst gegen übermächtig scheinende Gegner manchen schwierigen Ball im Spiel zu halten, Punkte vorzubereiten – oder mitunter sogar selbst zu machen. 

Zusammen mit den mitunter üppigen Punktevorgaben angesichts von Pauls noch geringer TTR-Platzierung musste sich das Doppel Kayser/Hemicker in den fünf Gruppenspielen nur ein Mal gegen Leonardo Gehrling und Matthias Heinze geschlagen geben. 

Im Finale des 24 Spieler umfassenden Teilnehmerfelds wartete dann noch mit Thao Tran und Benjamin Frankler noch einmal das nominell beste Doppel des Turniers. Den Leistungsvorteil konnten die beiden Dank einer jeweils vorgegebenen Fünf-Punkte-Führung und ein paar Flüchtigkeitsfehlern der Gegner kompensieren und rasch davonziehen, zumal Paul sich noch weiter steigerte und seine Rolle im Finale nahezu perfekt umsetzte.

Den Schlusspunkt unter die Saison setzten die Abteilungsmitglieder wie üblich anschließend nach dem Turnier bei „El Antonio“ um die Ecke. Zu feiern gab es angesichts der drei Aufstiege genug

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