Neblig ist es geworden, feucht und trüb. Der November ist die Zeit der Besinnung, der Einkehr, bevor uns der Dezember mit seinem Lichtspiel verzaubert. Wir denken nach, an unsere eigene Vergänglichkeit, an das, was fehlt, vor allem aber an die, die uns fehlen:
Luca, amico indimenticato, gestorben 2013, mit gerade einmal 31 Jahren. Dein Charisma, Dein Talent und Deine Leidenschaft bleiben. Du warst unser Maradonna, il ragazzo d’Oro.
Dietmar, der Inbegriff des Sportsmanns, gestorben 2023 mit 87 Jahren. Rekordspieler und Gründungsmitglied; aufrecht, loyal und unprätentiös. Du warst unser Fritz Walter. Und wirst es immer sein.
Erst Luca und jetzt Dietmar, sie waren wie zwei Seiten einer Medaille, das Beste von uns. Ihnen beiden haben wir unser Turnier gewidmet, das wir seit nunmehr elf Jahren veranstalten. Wir denken an sie und alle anderen, die uns in letzter Zeit verlassen haben, bevor der erste Ball übers Netz fliegt. Manchmal denken wir auch an sie, wenn wir mitten in den Ballwechseln stecken. Dann ist es, als würden sie uns zuschauen: Luca an der Tür, mit verschränkten Armen und einem verschmitzten Lächeln. Und daneben Dietmar mit zusammengekniffenen Augen und der Ledersporttasche am langen Arm.
Sie würden sich so freuen zu sehen, wie das Leben bei uns weitergeht. Persönlich, mit dem kleinen Sprössling, der das Licht der Welt erblickt hat, dem Erstgeborenen von Thao und Samet. Mit neuen, liebgewonnenen Zuschauern – Dietmars Frau Annemarie war wieder dabei. Und sportlich natürlich auch. Von den zwanzig von uns, die am Turnier teilnahmen, gewann Alexander, kein Wunder, gefolgt von Hanna und – bemerkenswert – Holger auf dem dritten Platz.
