Manchmal, so sagt man, sei ein Spieler „vom Pech verfolgt“. Mal fängt es mit einer Verletzung an, ein anderes Mal mit einer längeren Trainingspause oder, auch das kommt vor, es passiert aus heiterem Himmel. Der Spieler tritt an die Platte und von einem auf den anderen Moment erkennt er sich selbst nicht wieder. Er trifft die Bälle nicht mehr, die er sonst traf, er steht zum Ball anders – meist schlechter – als sonst. Und vor allem, nur das ist auf click-TT für alle sichtbar, erzielt er nicht mehr die Ergebnisse, die er früher erzielte. Der TTR-Wert, das virtuelle Leistungsmaß, ist da seit geraumer Zeit besonders ungnädig. Bestraft die „Punktekurve“ doch jede Niederlage, besonders die gegen vermeintlich schwächere Gegner, ungnädig mit einem Sturzflug.

Wenn ein solcher Spieler sich selbst wieder findet, ist das für ihn und seine Mannschaft manchmal mehr Wert als die verloren gegangenen Punkte, in einer von vornherein aussichtslosen Begegnung. Wenn er, der lange Zeit sicherer Punktelieferant war, gegen einen vermeintlich unüberwindbaren Gegner nach einem 4:11 im ersten Satz sich durchbeißt, kämpft, den zweiten Satz 11:9 gewinnt. Den dritten Satz, denkbar knapp mit 13:15, verliert. Den vierten wieder mit 11:9 gewinnt, und dann, im fünften Satz, wo ihn die vergangenen Spiele immer die Nerven verließen, 11:8 das Ding nach Hause bringt, dann ist das für alle zum Ende der Saison ein großes Geschenk. Willkommen zurück, Pfeifenmann!

P.S.: Zum Schutz des Spielers wurde im Text das Rauchwerkzeug des Sportkameraden stark verfremdet. Weiterhin weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die Leistung des Spielers trotz – und nicht wegen – des Konsums zustande kam und selbstverständlich generell von Nikotingenuss abzuraten ist.

Der Pfeifenmann

Der Pfeifenmann (hier ein Archivfoto) steht wieder richtig zum Ball

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